Hallo Knuddi,
die Einzelheiten habe ich leider nicht notiert.
Ich kann nur die wichtigen Punkte aufzählen:
die Bahn schickte mir nachts um 3 Uhr die Nachricht, dass mein gebuchter Zug um 7:30 Uhr morgens "ausfällt" und ich mir eine andere Verbindung selbst suchen muss.
Um 7 Uhr flel dann die nächste Verbindung auch aus, so dass die Planung für die Hinfahrt völlig über den Haufen geworfen war.
Ich bin dann mit irgendeinem Zug so ungefähr in die Richtung Achern (in Baden-Württemberg, nähe Straßburg) gefahren. Der Zug fuhr dann eine andere Strecke, als er sollte, weil ein Stellwerk gestört war. Langer Rede kurzer Sinn - ich kam irgendwie an.
Der MG5 sollte auf 100% geladen sein, war aber zu 55% voll. Die Firma scheint dort nur *einen* Ladeanschluss zu haben und nur einphasig mit 3,irgendwas kW laden zu können.
Der MG5 war mit drei Warndreiecken
ausgerüstet, ein chinesisches, ein niederländisches und ein
deutsches
Auch hat er die billigen Textilfußmatten, die man an Verankerungspunkten im Boden festmachen muss. Jedoch hatte das nicht geklappt, weil die länglichen Befestigungspunkte im Wagen in Fahrtrichtung verlaufen, in den Matten aber quer waren. Als Folge rutschte die Matte im Fahrerfußraum nach vorn unter das Bremspedal.
Aufgrund der geringen Reichweite bei Abfahrt war natürlich meine gesamte Ladeplanung nutzlos, für die Strecke von 570 km hatte ich Ladepunkte geplant und Karten ausgedruckt.
Ich habe als erstes irgendwo bei Aldi-Süd angehalten, meine Girocard (Bankkarte) vorgehalten und für 47 Cent/kWh geladen (68,1 kW). War günstig und problemlos.
Als nächstes war ich bei einer TEAG-Station und da stand auf dem großen Display "Karte vorhalten" - aber wie so oft, stand nicht dabei *wo* die Karte vorzuhalten ist. Neben dem großen Display war ein zusätzlicher kleiner Kasten mit Innenbeleuchtung, sah aus wie ein Display ohne Anzeige. Als ich dort die Karte vorhielt, piepte es - aber das war dann alles.
Nach diversen Versuchen habe ich die Hotline angerufen, die Ladestationsnummer durchgegeben und dann meinte der Mann an der Leitung, er startet die Station jetzt per Fernwartung neu. Nach einigen Minuten war dann alles okay und das "beleuchtete Kästchen" entpuppte sich als Kartenzahlungsterminal mit Anzeige (wenn sie denn ging). Dort musste ich nach Vorhalten der Karte noch eine Eingabe tätigen - was vorher mangels Anzeige natürlich nicht zu erahnen war.
Unterwegs habe ich dann die Höchstgeschwindigkeit ausprobiert und dadurch sehr viel verbraucht, so dass ich dann noch ein drittes Mal laden musste. Ich war gegen 1 Uhr Samstag zuhause.
Insgesamt ist die Abholung in Süddeutschland eine Sache, die ich nicht nochmal machen würde. Ich würde in Zukunft bei einem Angebot eines Händlers in Hamburg antworten "wenn Sie den Wagen gar nicht in Hamburg abgeben, dann inserieren Sie ihn nicht als Firma in Hamburg"
Die Verkaufsfirma ist nur mittelmäßig empfehlenswert. Der Preis ist sehr attraktiv, der Rest so ... na ja...
Aufgrund des Radioproblems und der dadurch notwendigen Batterieabklemmung ist der Wert für den langfristigen Durchschnittsverbrauch gelöscht.
Das Aufladen per CCS ging mit bis zu 87 kW - also mit dem angegebenen Höchstwert